Gemeinschaftliches und institutionelles Resilienzprojekt in Liptako-Gourma
Projektübersicht
Projektname
Ensemble, espérons
Projektstatus
Aktiv
Projektdauer
Start: | 15.12.2021 |
Ende: | 14.12.2024 |
Budget
CHF 1’052’632
Finanziert durch
Partner
- Réseau Bilital Moroobe (RBM) in Niger
- Autorité de Développement Intégré de la Région du Liptako-Gourma (ALG) in Burkina Faso
- Institut du Sahel (INSAH) in Mali (Teil des Comité permanent Inter-Etats de Lutte Contre la Sécheresse dans le Sahel CILSS)
- Swisspeace
Projektregion
Themen
Tags
Hintergrund
Die ECOWAS hat in ihrem Strategiepapier ECOWAS 2050 Kernpunkte definiert. Einer dieser Kernpunkte ist die regionale grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Die Region Liptako-Gourma befindet sich im Dreiländereck zwischen Niger, Mali und Burkina Faso. Die Region wird immer wieder von Konflikten heimgesucht und Ernährungsunsicherheit ist allgegenwärtig. Andererseits ist die Region auch ein bekanntes Durchgangsgebiet für nomadische Gemeinschaften mit ihren Viehherden. Diese Bevölkerungsgruppen sind oft in Landnutzungs-Konflikte mit der sesshaften Bevölkerung involviert. Die Lage im Projektgebiets ist aufgrund dieser politischen, ökonomischen und ökologischen Probleme sehr angespannt.
VSF-Suisse und ihre Partner möchten in der Region die Widerstandfähigkeit gegenüber Ernährungskrisen stärken und Institutionen bei der Konfliktprävention unterstützen. VSF-Suisse und ihre Partner arbeiten in der Region mit verschiedenen Partnern zusammen, darunter auch RBM, der Umsetzungspartner des Projekts. Das Projekt arbeitet mit lokalen Gemeinschaften und Behörden sowie Gruppierungen, welche einkommensschaffende Aktivitäten durchführen. Durch den Austausch und den Aufbau wirtschaftlicher Beziehungen sollen der Hunger bekämpft und den Konflikten der Nährboden entzogen werden. VSF-Suisse wird sich im Projekt vor allem um die nomadischen Gemeinschaften und deren wirtschaftlichen Möglichkeiten kümmern. Dabei steht der Aufbau von Kapazitäten und der nachhaltige Umgang mit den Ressourcen (insbesondere Weiden und Wasser) im Vordergrund.
Ziel
Mit dem Projekt will VSF-Suisse mit ihren Partnern, in Dreiländereck (Burkina-Mali-Niger) zur Stärkung von lokalen Mechanismen für eine friedliche Entwicklung beitragen. Mit Hilfe dieser Mechanismen sollen wiederkehrende Klimaschocks bewältigt und die Unsicherheit bekämpft werden.
Spezifische Ziele sind hierbei:
1. Verbesserung der Wirksamkeit lokaler Mechanismen, die alle sozialen Komponenten einschliessen, bei der Prävention und Bewältigung von wiederkehrenden Schocks und Krisen.
2. Die lokalen Akteure diversifizieren mit Unterstützung der institutionellen Partner ihre Einkommensquellen.
3. Transversales Lernen, „triple Nexus“: Die beteiligten Akteure befinden sich auf einem Lernpfad.
Ansatz
VSF-Suisse ist seit 2004 in Mali aktiv und arbeitet entlang von tierischen Wertschöpfungsketten, die zur Verbesserung der Einkommen und zur Erhöhung der Ernährungssicherheit beitragen. Getreu der Strategie 2021- 2024 nutzt das Projekt den Nexus Ansatz, um neben langfristiger Lokalentwicklung auch humanitäre und friedenstiftende Massnahmen im Projekt zu vereinen. Dieser Ansatz ist vor allem in instabilen Kontexten wie in der Region Liptako–Gourma von Vorteil, weil er es ermöglicht, die Massnahmen effizient umzusetzen.
Welche der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen verfolgt dieses Projekt?