Verbessertes Management von Dürreperioden durch Gemeinden (Projekt ICRD Phase III)
Projektübersicht
Land
Kenia
Projektname
Projekt ICRD Phase III
Projektstatus
abgeschlossen
Projektdauer
Start: | 01.10.2010 |
Ende: | 31.12.2011 |
14 Monate |
Budget
Finanziert durch:
ECHO
Projektgebiet
Themen
Tags
Hintergrund
Eine Studie über die Hauptquellen des Lebensunterhaltes für viehaltende Nomaden im Norden Kenias soll zum Grundverständnis ihrer sozio-ökonomischen Situation beitragen und auch den Vergleich der Ausgangssituation mit der Situation nach dem Projekt ermöglichen. Eine Risikoanalyse ist mit eingeschlossen. Eine Ausbildung im Katastrophenschutz und die Erarbeitung von wenigstens 4 Krisenplänen durch Gemeinden, die dann in die Regierungspläne integriert werden sollen, sind wichtige Aktivitäten, die verschiedenste Akteure für effektiven Katastrophenschutz zusammenbringt.
Dörfliche Spargemeinschaften wurden durch das Projekt unterstützt und sollen Gelder für Katastrophenschutzmassnahmen zur Verfügung stellen. Ausbildung in der erfolgreichen Konfliktbewältigung soll Gemeinden helfen Weideflächen gemeinsam zu nutzen. Das Projekt bildet Wassernutzergemeinschaften und Wasserdienstleister aus, um Wasserstellen zu rehabilitieren und deren Management zu verbessern. Sogenannte “Viehhalter Feldschulen”, in welchen ganz direkt praktisches und anwendungsbezogenes Lernen in Interessengruppen gefördert wird, erhalten Unterstützung durch Austauschbesuche mit anderen Feldschulen, Ausbildung von Gemeindetrainern, Materialien und Arbeitsgeräten. In Kooperation mit KARI werden Versuche im natürlichen Ressourcenmanagement durchgeführt.
Mehr als 1,600 Schulkinder werden in der Schule über Dürremanagement ausgebildet und wenden praktische Dürrepräventionsmassnahmen an. Das Projekt unterstützt Pastoralisten durch Veterinärdienstleistungen und wird die Ergebnisse des Projektes in die Richtlinien und den Strategiedialog zum Katastrophenschutz in ariden und semi-ariden Gebieten einfliessen lassen.
Projekt
Dies ist die dritte Phase des Projekts zur Verbesserung des Managements von Dürreperioden durch Gemeinden und baut auf den Erfahrungen der Vorgängerprojekte auf. Die folgenden Aktivitäten werden in dem vorwiegend von viehhaltenden Nomaden bewohnten Projektgebiet von VSF-Suisse unterstützt: Förderung der bestehenden Veterinärdienste durch Unterstützung privater Veterinärapotheken und Ausbildung von “Barfusstierärzten” und Tierhaltern in verbesserten Methoden der Tierhaltung; verbesserte Futterproduktion und Lagerung; Gesunderhaltung von Tieren.
Ein wichtiges Element zur Erhaltung der Herden während Dürreperioden sind der Kauf und die Schlachtung von landwirtschaftlichen Nutztieren. In Dürrezeiten sind Futter und Wasser knapp und eine kleinere Herde kann somit länger überleben. Zudem wird durch die Schlachtung der Wertverlust der Tiere verhindert. Gleichzeitig unterstützt VSF-Suisse die Rehabilitation von Wasserstellen für Mensch und Tier und hilft, deren Management zu verbessern. Nach der Dürreperiode werden die Herden der Begünstigten als Starthilfe wieder aufgestockt
Wichtige Ergebnisse und Erkenntnisse aus den drei Projekten sollen dokumentiert und publiziert werden um die Entwicklung von Richtlinien und Strategien für Dürremanagement und Katastrophenschutz zu beeinflussen.