Unterstützung von Tiergesundheit in Puntland
Projektübersicht:

Land
Somalia
Projektname
PAHS
Projektstatus
Abgeschlossen
Projektdauer
Start: | 16.05.2014 |
Ende: | 15.08.2015 |
12Monaate |
Budget
Finanziert durch
DEZA
Projektgebiet
Themen
Tags
Hintergrund:
Die Bevölkerung des halbautonomen Staats von Puntland ist stark angewiesen auf Viehexport und Vieh für Eigengebrauch. Der Viehsektor wurde jedoch über die Jahre stark beeinträchtigt von Düren, Überschwemmungen und Ausschlüssen vom internationalen Handel. Als Folge davon, kann dieser Sektor sein Potential nicht erreichen und zu einer besseren Ernährungssicherheit beitragen.
Die abgelegenen Gebiete von Puntland sind zudem gekennzeichnet von unzureichenden oder gar fehlenden Tierärztlichen Dienstleistungen. Schlechte Strassen und Kommunikationsnetzwerke machen es schwer Informationen in Tiergesundheit zu verbreiten. Somit kann meistens nicht richtig auf Ausbrüche von Tierkrankheiten reagiert werden, die Krankheiten verbreiten sich und führen zu riesigen Verlusten von Vieh.
VSF-Suisse hat schon viel Erfahrung im Viehsektor in Somalia. Wir haben bereits einige Projekte durchgeführt in den letzten Jahren, in den Bereichen von Tiergesundheit, Fischindustrie, Fleisch-/Milchmarkt und Unterstützung von IDPs (internally displaced people)
Projekt:
Die Hauptbegünstigten im PAHS Projekt sind Pastoralisten und Tiergesundheitsdienstleister. Arme Haushalte, die nur eine kleine Anzahl von Tieren haben, werden mit Tiergesundheitsmassnahmen unterstützt. Von Frauen geführte Haushalte erhalten Vorrang.
Bevor die Informationen verteilt und die Ausbildungen begonnen werden, wird eine kurze Überblicksstudie durchgeführt, die aufzeigen soll, welches die häufigsten Tierkrankheiten in der Region sind und wo es am dringendsten Unterstützung braucht. Die Tiergesundheitsdienstleistungen werden durch ein Netzwerk ausgeführt. Die Mitglieder dieses Netzwerkes erhalten zusätzliche Ausbildungen um ihre Kapazitäten zu erhöhen. Jedes Netzwerk wird mit einer Apotheke in Verbindung gesetzt um immer genügend Zugang zu Tiermedikamenten zu haben. Die Apotheker werden ebenfalls in gewissen Aspekten der Tiergesundheit ausgebildet und die Apotheke wird im Rahmen des Projekts mit Tiermedikamenten aufgestockt.
Ein spezieller Fokus des Projekts liegt auf der Zoonosen Krankheit, die zwischen Tieren und Menschen übertragen werden kann. Informationen wie diese Übertragung verhindert werden kann, werden über lokale Radiosender und Posters verbreitet.
Wegen fehlenden Tierarztdienstleistungen behandeln die Besitzer ihre Tiere selber; meistens ohne die korrekten Entzugsperioden für Medikamente. Das bedeutet, dass in den Tierprodukten Rückstände von Medikamenten sind, was eine Gefahr für die Konsumenten darstellt. Die Viehhalter werden darum über diese Risiken über das Radio und in Workshops aufgeklärt.