Futtermittel aus invasiven Pflanzen und Verbesserung der Ernährungs- und Futtermittelsicherheit
Projektübersicht
Land
Kenia
Projektname
INNOPLA
Projektdauer
Start: | 01.09.2023 |
Ende: | 31.08.2025 |
Budget
CHF 270’000
Finanziert durch
- Atdta Stiftung
- Canton Genève
- Drittes Millenium
- Else von Sick Stiftung
- Kanton Aargau Swisslosfonds
- Kanton Basel-Stadt
- Kantons Basel-Landschaft
- Kanton Glarus
- Kanton Graubünden
- Ville de Pully
- Ville de Vevey
Themen
Tags
Hintergrund
Im Bezirk Isiolo leben 80% der Einwohner:innen von der Viehhaltung, hauptsächlich durch mobile Weidewirtschaft (Pastoralismus). Doch der Zugang zu ausreichendem Weideland ist aufgrund der Umweltzerstörung und den Auswirkungen des Klimawandels (v.a. Dürren) zunehmend eingeschränkt. Um der Weideknappheit während Dürren- und Trockenperioden zu begegnen, wenden die Hirten verschiedene Strategien an. Familien wandern ab, teilen ihre Herden, kaufen Futtermittel, teilen ihre Nahrung mit dem Vieh oder schlachten oder verkaufen es. Im Extremfall geben sie die Weidewirtschaft ganz auf und werden möglicherweise mittellos.
Das Ziel
Eine gemeinschaftlich betriebene Futtermittelproduktion soll zur Erhöhung der Futtersicherheit für die wichtigsten Zuchttiere beitragen und damit einen Beitrag zur Verbesserung der Nahrungsmittel- und Ernährungssicherheit leisten, die Einkommensquellen diversifizieren und die Widerstandsfähigkeit von (agro)pastoralen Gemeinschaften im Norden Kenias gegenüber Dürre und anderen Schocks stärken.
Ziel 1: Förderung der Verwendung von Viehfutter auf der Grundlage von gemahlenen Prosopis juliflora-Schoten, einer invasiven Pflanzenart.
Ziel 2: Ermittlung der Kosten, des Nährwerts und der Sicherheit von Futtermitteln auf der Basis von Prosopis juliflora im Vergleich zu anderen Futtermitteln.
Ziel 3: Nachhaltige Bewirtschaftung von Weideland und Viehbeständen.
Ansatz
Das Projekt baut auf den vorhandenen Ressourcen in Isiolo County auf, um ein wirtschaftlich machbares, umweltverträgliches, soziokulturell akzeptables und konfliktsensibles Projekt umzusetzen. Der Schwerpunkt des Wissenstransfers liegt auf „Learning by Doing“ mit praktischen Demonstrationen für nicht alphabetisierte Teilnehmende. Erfolge werden dadurch sichtbar gemacht, Wissen wird besser verankert und eine nachhaltige Wirkung wird erzielt. Das auf diese Weise entwickelte Futter sollte nicht mit Nahrungsmitteln konkurrieren, es sollte nahrhaft, leicht zu transportieren, lagerfähig und sicher sein.
Welche der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen verfolgt dieses Projekt?