Erwartete Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit ©USAID

Am 15. April 2023 brach der Konflikt im Sudan aus. Seither wurden mehr als sechs Millionen Menschen innerhalb des Landes vertrieben und fast 1.5 Millionen Menschen wurden gezwungen ins Ausland zu flüchten. Diese führte zu einer Überlastung der Ressourcen im benachbarten Südsudan, wo ein Grossteil der Geflüchteten nun ohne Zugang zu lebenswichtigen Dienstleistungen und humanitärer Hilfe gestrandet ist. Zudem erlebte die Grenzregion zwischen Sudan und Südsudan in den vergangenen Monaten eine Zunahme an gewalttätigen Auseinandersetzungen, welche die bereits instabile Lage noch weiter verschärfen.

Seit dem Kriegsbeginn im Sudan vor einem knappen Jahr sind mehr als eine halbe Million Menschen in den Südsudan geflohen. Die grosse Mehrheit von ihnen sind Rückkehrer:innen – also Menschen, die ursprünglich aus dem Südsudan stammen, aber während dessen Bürgerkrieg in den Sudan geflohen sind. Nun flüchten sie zurück in Gemeinden, welche kaum Möglichkeiten bieten können, neue Lebensgrundlagen für sie zu erschaffen. Die Geflüchteten sind mit lokalen Konflikten und ökonomischem Stillstand konfrontiert, da die Grenzregionen nach wie vor unter den anhaltenden Folgen des Konflikts leiden.

Der Südsudan kämpfte schon vor dem Konfliktausbruch im Sudan mit einer gravierenden humanitären Krise, da das Land selbst erst gerade einen jahrelangen Krieg hinter sich gebracht hat. Mit neun Millionen Menschen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind und mit fast 60% der Bevölkerung, die unter akuter Ernährungsunsicherheit leiden, herrschte bereits zuvor eine katastrophale Situation.

VSF-Suisse führt im Südsudan Projekte durch, welche zur Verbesserung der Ernährungssicherheit von gefährdeten, konfliktbetroffenen, vertriebenen und rückkehrenden Bevölkerungsgruppen beitragen. Unsere Teams führen Behandlungs- und Impfkampagnen für Nutztiere durch, verteilen Fischerei- und Gemüseanbausets und unterstützen Familien finanziell. Unsere Projekte sollen in erster Linie das Wohlergehen der Familien fördern, ihre Rechte schützen und Gemeinschaften dabei unterstützen, friedlich zusammenzuleben.

Trotz dem grossen Einsatz humanitärer Organisation besteht weiterhin dringender Bedarf an Unterstützung, um die konfliktbetroffenen Gemeinschaften beim Wiederaufbau ihrer Lebensgrundlagen zu unterstützen.

Einen Überblick über die Situation können Sie sich mit Hilfe des Factsheets von USAID verschaffen. Unterstützen können Sie unsere Arbeit hier – wir sind auf Ihre Hilfe angewiesen, vielen Dank.

Zora Hebeisen
Praktikantin Kommunikation
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